Dragonfly

Angesteckt durch die Vereinskollegen mußte dann doch mal wieder eine Schaumwaffel in den Hangar. Diesmal aber für den Wasserflug. Ich bin somit als Erster in unserem Verein den Weg gegangen und habe mir den Jetähnlichen Dragonfly All Terrain Launcher zugelegt. Hier nun der Bericht zu dem Modell und die Klärung der Frage, ist der wirklich so toll wie in dem Werbevideo?


Technische Daten:
Spannweite: 700mm
Rumpflänge: 970mm
Gewicht : 470g leer 665g mit Flugakku 2100mAh
Anschaffungspreis: 169,00€ (Stand August 2013)

Aufbau:
Es handelt sich hier um ein ARF- Set in dem bereits alle elektrischen Komponenten, mit Ausnahme des Empfängers, installiert sind. Sprich Brushlessmotor, ein 40A Motorregler und die 4 benötigten Servos.
Der Zusammenbau ist recht simpel und in wenigen Minuten erledigt. Die 2 Flächenstreben (Kohlerohr) müssen installiert werden, die Flächen werden mittels bereits aufgebrachtem doppelseitigem Klebeband am Rumpf befestigt. Das Höhenruder muß auch zusammengesteckt und mittig mittels Klebeband gesichert werden. Es muß dann nur noch die Anlenkung für das Höhenruder hergestellt werden.

Empfänger in das Modell und alle Kanäle anstecken, wer mag die Querruder auch gerne mit beiliegendem Y- Kabel auf einen Kanal legen.

Die Programmierung der Anlage ist noch zu erledigen, leider sind die Angaben für die Ruderausschläge in der Anleitung eher mau. Für die Querruder wird ein Ausschlag von 10° angegeben, hab es nicht vermessen sondern bei mir die Wege auf 12mm begrenzt. 

Die Einstellung des richtigen Schwerpunktes ist die eigentliche Herausforderung bei diesem Modell. In der Anleitung steht beschrieben, dass man den Dragonfly von 1200mAh bis 2200mAh Akkus ausstatten kann. Die letztere Version sollte bei mir zum Einsatz kommen, da sie in ausreichender Stückzahl vorhanden ist. Ich mußte nun, um den Schwerpunkt ,der 10mm hinter der Abrißkante des Rumpfes liegen soll, den Motorregler von seinem Platz auf dem Akkubrett entfernen und an den oberen Rumpfteil ein kleines Stück nach hinten kleben. Der Akku sitzt nun auf den letzten Zentimetern des Akkubrettes, da wo mal der Regler lag. 

Flugeigenschaften:
Nach den ersten Trockenübungen auf dem Modellfluggelände, habe ich mich auch recht schnell ans nächste Gewässer gewagt. Und hier zeigte das Modell, dass es wirklich All Terrain kann. Denn ich habe keinerlei Modifikationen vorgenommen und das Modell startet von der gemähten Wiese genauso gut wie vom Wasser aus. Die Flugeigenschaften sind sehr gutmütig und somit kann man den Eindruck, den das Werbevideo im Internet vermittelt, gerne Glauben schenken.

Noch ein Wort zum 40A Regler. Die Stromstärker wird nicht benötigt! Ich habe Messungen auf dem Tisch gemacht und der Motor nimmt bei vollgeladenem Akku maximal 20A auf. Der Regler ist aber sicherlich so überdimensioniert um dem Wärmehaushalt im geschlossenen Rumpf Einhalt zu gebieten. Im gemütlichen Rundflug pendelt sich der Stromverbrauch eher zwischen 5A und 7A ein. Somit sind lange Flüge und viele Starts und Landungen möglich.

Sonstiges:
Um den Rumpf zu schonen und eine schöne glatte Oberfläche hinzubekommen, habe ich die Rumpfunterseite noch mit Folie beklebt.



Jürgen